Online-Spielrunde am 13. April 2020: Alchemistentreffen

Am nächsten Morgen macht sich die Gruppe daran, die Stadt Goldofar zu erkunden. 

 Zunächst treffen sie sich auf dem Marktplatz wieder, da Lorak und Boindil die Nacht ja, anders als die anderen, nicht in der Taverne, sondern in der Waldläufer-Gilde verbracht haben. Auf ihrem Weg zum Marktplatz kommen Boindil und Lorak aber zunächst am hiesigen Kasino Verano vorbei. 

Im Kasino gibt es einige Glücksspiele, denen man frönen kann, um sein Geld loszuwerden, oder um etwas zu gewinnen. 

 Beispielsweise: Schiff, Mannschaft, Kapitän

"Schiff, Mannschaft, Kapitän", welches mit 5w6 gespielt wird. Jeder Spieler braucht ein Schiff (Augenzahl 6), eine Mannschaft (Augenzahl 5) und einen Kapitän (Augenzahl 4) und zwar genau in dieser Reihenfolge. Man darf die 5w6 insgesamt 3mal Würfeln.

Würfelt man beim ersten Wurf zum Beispiel: 5 2 4 1 5, hat man zwar zwei Mannschaften und einen Kapitän, aber noch kein Schiff, weshalb Mannschaft und Kapitän noch nichts nützt. Zeigt der zweite Wurf 5 2 6 3 3, behält man das Schiff und die Mannschaft und versucht mit den restlichen 3 Würfeln noch einen Kapitän zu Würfeln.

Ziel des Spiels ist es natürlich mit wenig Würfen, alles zusammen zu haben, denn dieser gewinnt den Pott. Bei Gleichstand müssen diese eben noch mal an treten (ob der Pott dabei nochmal erhöht wird oder nicht sei den Spielern überlassen).

 

Das Händler-Spiel

3-5 Spieler würfeln jeweils mit zwei W6. Wer den höchsten Wert hat, gewinnt. Der Niedrigste fällt raus. Das geht so lange, bis nur noch einer übrig ist.

 

Das Glückstürmchen

Jeder würfelt reihum mit 2W6. Wer auf einen leeren Raum kommt, muss der Raumnummer entsprechend viel Geld in den Raum legen; wer auf einen Raum kommt, wo bereits Geld drin ist, darf dieses nehmen. Wer auf die 7 kommt, muss immer Geld geben. Wer die 2 würfelt darf alles Geld nehmen, außer auf der 7.

Wer eine 12 würfelt, darf alle Münzen nehmen. 

Bei der dritten 12 endet das Spiel. 

 

Boindil und Lorak werfen einen Blick hinein und sind von den dortigen Spielen nur mäßig angetan. Sie erzählen der Betreiberin aber von einem gaaaanz tollen Spiel, das einen Beutel voll Geld als Gewinn und eine Bärenfalle beinhaltet. 

 

Die anderen warten bereits am Marktplatz auf die beiden und gemeinsam machen sie sich auf den Weg in die Abenteurer-Gilde, da sie sich diese Blutratten ansehen möchten. 

Die Gildemeisterin Sinna erklärt ihnen, was sie vermutet oder bereits herausgefunden hat: Diese Tierart gibt es eigentlich gar nicht. Sie sind erst vor kurzem aufgetaucht. 

Aus irgendeinem Grund scheinen die Ratten, die in und unter der Stadt (In der Kanalisation) leben, mutiert zu sein. 

Sie sind so groß wie Hunde und haben leuchtend rote Augen und ein paar weiße Flecken. Ihre Zähne sind äußerst gefährlich und sie verbreiten Krankheiten. Sie scheinen Gänge zu graben und sind so im Weinkeller der Gilde rausgekommen, wo sie eine enorme Verwüstung angerichtet haben. Außerdem haben sie bereits einige Leute angegriffen. 

Sie sind äußerst aggressiv und fliehen nur, wenn sie stark verwundet sind. 

 

Die Helden nehmen sich der Aufgabe an und lassen sich von Sinna im Keller einschließen. Nach einem Kampf mit den Ratten, bei dem Cupido verwundet wurde, flieht die letzte Ratte in den Gang, den sie gegraben hatten. Michael möchte in das Loch kriechen, lässt es nach reichlicher Überlegung (und Zureden seiner Gruppenmitglieder) dann doch sein. Bei näherer Betrachtung sehen sie bei den toten Ratten, dass die weißen Flecken Schimmel sind, der auf ihnen wächst. 
Sie verbarrikadieren das Loch, nehmen einen großen Sack, packen eine der Toten Ratten hinein und geben Sinna Bescheid, die sich überschwänglich bei ihnen bedankt. Sie empfiehlt Cupido aber, dass er sich in der Krankenstation Curacion behandeln lassen sollte, um keine Krankheit zu bekommen. 

Während Laura sich allein gegen Mittag auf den Weg zur Alchemisten-Gilde macht, bringt der Rest Cupido mit der toten Ratte in die Krankenstation, wo er behandelt wird. 

 

Laura muss für das Alchemisten-Treffen den inneren Ring der Stadt betreten, was nur der gehobenen Bevölkerung gestattet ist, aber dank ihrer Einladung darf sie eintreten.  

Das riesige Gebäude in der Innenstadt von Goldofar trägt außen das Wappen der Alchemisten-Gilde Leafus. 

Als Laura das Gebäude betritt wird sie sofort empfangen. Ein Mann (Mensch) mittleren Alters tritt auf sie zu. 

"Wie schön, dass Ihr kommen konntet. Mein Name ist Alchemist Karis. Dürfte ich Eure Einladung sehen? Nur reine Formalität..." (Sie zeigt ihm die Einladung) 

"Ah, jaah, genau, die Vertretung von Jeria. Dann kommt mal mit."

Laura erwähnt, dass sie Freunde hat, die gerne auch in den Inneren Ring kommen würden.

Karis kann da leider nichts machen, wer nicht in den inneren Ring kommt, ist nicht seriös genug. 

Falls sie Fragen hat, kann sie sich jederzeit an Aniga wenden. Sie ist hier Novizin.

 

 

Sie wird in einen großen Saal geführt, der bereits voll ist. Es gibt ein kleines Buffet und es wird viel geredet. 

Nachdem einige Formalitäten (Beten zu den Göttern usw.) gesagt wurden, erhebt sich die Gildenmeisterin Palia. Ausschweifend schwingt sie mit den Armen, um den Raum einzufassen. Sofort kehrt Ruhe ein.

"Meine Lieben. 

Ich hoffe, dass ihr alle wohlauf seid und bin froh, dass ihr so zahlreich erschienen seid. Der Grund, warum unser alljährliches Alchemisten- und Trankbrauer-Treffen schon so früh im Jahr stattfindet hat einen traurigen Grund. 

Offenbar ist in den letzten Wochen eine neue Krankheit, ja man könnte schon fast Seuche sagen, in unserer schönen Stadt aufgetaucht. Anfangs gingen die Medici und die Heiler noch von einzelnen Fällen und einer eventuellen neuen Droge aus. Doch mittlerweile hat sich die Krankheit bis nach  Altenhorn, Oa, Alboras und Areladon verbreitet und wir wissen nicht, wo sie herkommt. In Areladon sind vor allem Kinder, Jugendliche und alte Leute betroffen, weshalb wir ursprünglich nicht von einer Droge ausgingen. Alles, was wir wissen sind, dass sie erst Schmerzfreiheit und Leichtsinn verursacht, was später zu Übelkeit und blutigem Erbrechen führt, bis hin zu einem schnellen und qualvollen Tod. Offenbar greift es auch stark die Lunge an. 

Alles, was wir bisher wissen, ist, dass es sich schnell ausbreitet. Im Südviertel unserer Stadt hat es besonders hart zugeschlagen (wohl aufgrund der schlechten Hygiene) und die Badehäuser mussten geschlossen werden. 

Ich bitte euch nun, mit der geballten Kraft aller Alchemisten, dass ihr uns helft, herauszufinden, was dafür verantwortlich ist. Was verursacht die Krankheit? Wer gibt sie weiter? Woher stammt sie? Wenn es wirklich eine Droge war, wer hat sie geschaffen und zu welchem Zweck?

Ich zähle auf eure Hilfe.  

Bei Fragen könnt ihr euch gerne an mich oder an Karis, meinen Stellvertreter wenden."

 

Nach ihren Worten herrscht zunächst Schweigen, manche beginnen allerdings teils fachmännisch, teils panisch miteinander zu flüstern...

 

 

Anmerkung: Tatsächlich war diese "Seuche" schon sehr lange geplant und die Gruppe hat schon letztes Jahr im Sommer/Herbst in Alboras viele Anzeichen dazu gefunden. 
Sie ist vom Anime-Film "Nausicaä aus dem Tal der Winde" inspiriert und hatte tatsächlich nichts mit Corona zu tun. Es ist purer Zufall, dass in unserem Spiel eine "Lungen-Seuche" auftritt, wo gerade Corona so eine Plage ist.