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Willkommen bei den Schmugglern - Jásarcá


Probe geschafft, Probe nicht geschafft

 

Vorgeschichte:
Jásarcá Himmelstraum ist eine Xariix, die aufgrund ihrer Abstammung von den fliegenden Inseln verbannt wurde.

Nach einigen Abenteuern mit neu gefundenen Freunden kam es in der Hafenstadt Alboras dazu, dass sich die Gruppe trennte.

Während der Hauptteil der Truppe (Lorak Schattenschwinge, Faye Aryn, Boindil Hjalkason, Cupido che Bello deAngeli, die Alchemistin Laura die Heilerin und Michael der Reisende) nach Goldofar zu einem Alchemisten-Treffen reiste, blieben Jásarcá, der Untote Luro Sifari und der Dämon Lukas in Alboras.

Luro wollte in der Nähe seines Anwesens bleiben, da er hoffte herauszufinden, wie man den Bannkreis entfernen kann, den seine rachsüchtige Exfrau und Hexe auf das Haus und den Garten legte.
Lukas blieb als Kontaktperson für Jásarcá da, weil diese versuchen würde, sich unter die Schmuggler zu mischen, die im Hafen ein geheimes Versteck hatten, das die Gruppe entdeckt hatte. Als Hilfsmittel hatte sie eine Münze erhalten, die das Zeichen der Schmuggler zeigte und ihre Erkennungsmarke war.
Ihre beiden Wölfchen hatte sie vorläufig bei Zorn untergebracht, der eine kleine Wohnung in Alboras anmieten konnte.

 

Aktuell:

Jásarcá betrat das Lagerhaus der Yarisa, das verlassen im Hafen von Alboras lag. Obwohl sie versuchte, dabei leise und umsichtig zu sein, konnte sie nicht verhindern, dass die Türen ein sehr lautes Knarren von sich gaben [Heimlichkeit 18,19]. Sofort verfluchte sie sich selbst und stahl sich in eine der Ecken, um so gut es ging mit dem Schatten dort zu verschmelzen, was aufgrund ihrer schneeweißen Haarpracht kein einfaches Unterfangen war.

Glücklicherweise schien sie niemand gehört zu haben und nachdem sie eine Weile gewartet hatte, ging sie auf die Wand zu, die nur eine Illusion war, und hinter der sich der geheime Gang in das Schmugglerversteck befand.
Sie hatte den Gang kürzer in Erinnerung gehabt und so kam ihr der Weg unendlich lange vor, bis sie endlich den geheimen Hafen der Yarisa erreicht hatte. Die große Grotte war zum Wasser hin offen, damit einige Schiffe darin anlegen konnten, ohne vom Meer aus gesehen zu werden. Jásarcá fiel auf, dass einige der ankernden Schiffe offenbar Gildenzeichen bekannter Handelsgilden trugen (Wissen 9), wenn sie auch nicht sagen konnte, ob die betroffenen Gilden davon wussten oder nicht. Unten an den Stegen waren einige Arbeiter dabei, Truhen und Kisten von Schiffen abzuladen oder zu beladen. Etwas weiter hinten gab es sogar ein paar Holzhütten.
Jásarcá nahm ihren Mut zusammen (Mut 9) und lief schnurstracks die hölzerne Treppe hinunter. Sie hatte eine lederne Schnur durch das Loch in der Münze gefädelt und trug diese offen über ihrem Hemd.
Sofort legten sich einige Blicke der Arbeiter auf sie. Stolz erhobenen Hauptes (Eitelkeit) lief sie an den ersten Arbeitern vorbei, den Steg entlang. Einige Blicke folgten ihr weiter, andere zuckten nur mit den Schultern und gingen wieder ihrer Arbeit nach.
Jásarcá lief ans andere Ende des Stegs auf einen Mann zu, der aussah als hätte er etwas mehr zu sagen. Er war eine imposante und muskulöse Gestalt, wenn auch nicht besonders ansehnlich. Sein Haupthaar und Bart waren kastanienbraun und seine nackten dunklen Arme waren gezeichnet von unzähligen Narben und Tätowierungen. Ein richtiger Seemann!
Sie sah, wie er ihr aus dem Augenwinkel einen Blick zuwarf und seine Augen dann wieder auf die Arbeiter richtete.
"Haste dich verlaufen, Kleine?", fragte er als sie bei ihm ankam, ohne seine Augen wieder zu ihr schweifen zu lassen.
"Ich bin neu hier und weiß noch nicht, was ich tun soll", antwortete sie und hoffte, dass er nicht zu viele Fragen stellte.

Nun wandte er sich ihr doch zu. Sein Blick glitt einmal über sie und blieb an der Münze hängen, die sie um den Hals trug.
Seufzend schüttelte er den Kopf.
"Ich sag ihnen ständig, dass sie die Neuen einweisen sollen, anstatt sie einfach herzuschicken, aber NEIN, auf mich hört wieder keiner! Egal. Pass auf, Kleine: Regel Nummer eins, dieses Siegel bleibt versteckt! Keiner darf es sehen, verstanden. Du zeigst es nur her, wenn jemand auf dich zugeht und den Satz >Wer dient dem Baron des Heils?< sagt. Dann antwortest du >Licht und Dunkelheit in einem< und zeigst ihm diese Münze. Alles klar soweit?"
Er sah sie fragend an und Jásarcá nickte. Sie nahm die Münze und steckte sie unter ihr Hemd. Er nickte anerkennend.
"Gut. Regel Nummer zwei: Verliere diese Münze nicht, sonst bist du geliefert. Ohne Münze kennt dich hier niemand. Nur mit ihr bist du ein Mitglied. Der stramme Kort musste das letztens am eigenen Leibe erfahren. Der Trottel hat tatsächlich seine Münze verloren. Tja, Pech gehabt..."
Während er sprach strich er sich mit dem Daumen vielsagend über die Kehle. Plötzlich schien ihm etwas einzufallen.
"Wer hat dich eigentlich geschickt? Musst ja irgendwie von unserem kleinen Versteck hier erfahren haben?"
Jásarcá zuckte betont lässig mit den Schultern. "Er hat mir seinen Namen nicht gesagt. Meinte nur, er hätte mich schon eine Weile beobachtet und dass ich mich gut eignen würde. Und da ich neu in der Stadt bin, dachte ich, ich versuche mal mein Glück." (Redegewandheit 7, 9)

"Hm, ja kommt vor. Viele wollen ihre Namen nicht verraten, deshalb frag ich schon gar nicht mehr.
Na gut, Regel Nummer drei: Du bist recht auffällig. Bist zu hübsch, um ständig am Hafen rumzulungern oder in verlassene Lagerhäuser zu stiefeln. Grins nicht so, das war kein Kompliment! (Eitelkeit)
Wenn du ne wichtige Aufgabe haben willst, dann melde dich bei Osirah, sie ist hier die kluge Frau mit dem Buch. Sitzt irgendwo dahinten in einem der Holzhäuser. Sie macht die Buchhaltung und verteilt die Aufgaben. Sag ihr, Camino schickt dich, dann weiß sie bescheid." 
 

 

Mehrere Wochen später war Jásarcá bereits ein fester Bestandteil der Yarisa-Schmugglergilde, die sie bereitwillig bei sich aufnahmen.
  


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Alle weiteren Bilder auf dieser Homepage wurden von der Künstlerin Tiebex Silver gemalt, die alle Rechte daran trägt.

Blogeinträge: 170 (Stand 17.11.2023)