Ich habe ein Dreieck gezeichnet, das veranschaulichen sollte, welche Rassen in welchem Zusammenhang stehen. Das hat ein paar Fragen aufgeworfen, da ich mich gefragt habe, was passiert, wenn eine bestimmte Rasse sich mit einer anderen paart.
Ich habe also das Regelwerk um ein paar weitere spielbare Rassen erweitert, die ich hier kurz vorstellen möchte.
Schon bekannte Rassen:
Die Rassen, die wir bisher hatten, waren Menschen, die Dämonen (Molix), die Himmlischen (Filani), die Himmelskinder (Halb Mensch, halb Himmlischer, Xaarin), die Teufelskinder (Halb Mensch, halb Dämon, Talii) und die Verstoßenen/ Gefallenen (Halb Dämon, halb Himmlischer, Xariix).
Die Geschuppten (Moraan):
Einer Legende nach waren die ersten Menschen nicht in der Lage zu zaubern. Der Grund, warum die Dämonen und die Himmlischen damals nie Marath bevölkert haben, waren die wilden Drachen, die das Land beherrschten. Als die Menschen kamen, begannen sie Jagd auf diese Drachen zu machen und ihnen das Land abzunehmen.
Vor vielen hundert Jahren soll es einen Menschen namens Nhazu Feuertod gegeben haben, der als Drachenjäger und Anführer einer Söldnergruppe das Land bereiste und viele Drachen tötete. Als sie gemeinsam einen der scheinbar letzten Drachen besiegten, schlug dieser einen Handel vor: Er würde den Menschen die Macht geben, fortan Magie nutzen zu können, dafür müssten die Menschen ihm allerdings ihr Wort geben, dass Drachen in Zukunft von den Menschen verehrt und nicht mehr gejagt werden würden.
Die Gruppe ging auf den Handel ein und wurde somit der Grundstein einer neuen menschlichen Rasse, die erstmals in der Lage war, Magie einzusetzen und durch Vererbung auch weiterzugeben. Zusätzlich zur Gabe der Magie veränderte sich auch das Aussehen der Menschen, die von dem Zauber eingefangen wurden. Ihre Haut wurde schuppig, ihre Augen ähnelten denen eines Drachen. Damit wollte der Drache sichergehen, dass die Menschen auch wirklich für die Drachen einstanden, wenn sie selbst wie eine Mischung aus Drachen und Mensch aussahen. Die Gabe der Magie hat sich im Laufe der Zeit weit auch unter den normalen Menschen verbreitet. Geschuppte Menschen, die mit der Gabe der Magie geboren werden, nennt man Moraan.
Die Moraan unterscheiden sich von den Menschen hauptsächlich durch ihre geschuppte Haut, die auch alle Farben annehmen kann. Ihre Augen ähneln denen von Drachen und die Iris haben meist bunte Farben.
Die Engelsdrachen (Morin):
Ein Morin ist das Kind eines Himmlischen und eines Geschuppten. Diese Wesen werden auch Engelsdrachen genannt, da sie am Körper teilweise geschuppt sind und in seltenen Fällen sogar keine gefiederten Flügel haben, sondern geschuppte Drachenflügel besitzen.
Die Morin leben sowohl auf den schwebenden Inseln der Himmlischen als auch auf Marath.
Aufgrund ihrer drachischen Art sind sie unter den Himmlischen höher angesehen und gern gesehene Gäste, da die Filani die Drachen verehren. Sie erhalten somit auch Zugang zu den Weltenbäumen und den Himmelsfrüchten.
Jeder Morin hat Flügel in unterschiedlichen Farben. Dies können entweder normale Himmelsflügel sein, die alle Farben annehmen können (wie Vogelfedern) oder geschuppte Drachenflügel, deren Schuppen denen am Körper des Morin entsprechen.
Im Normalfall sind sie wie die Morin von einer himmlischen Aura umgeben. Sie sind oft etwas größer als normale Menschen und in der Regel altersresistent. Wenn sie eine magische Begabung haben, bekommen sie manchmal den Unsichtbarkeit-Zauber vererbt.
Die Dämonendrachen (Talaan):
Ein Talaan ist das Kind eines Dämons und eines Geschuppten. Diese Kinder werden aufgrund ihres Aussehens auch Dämonendrachen genannt. Die Talaan leben sowohl in der Zerrwelt der Dämonen als auch auf Marath.
Aufgrund ihrer drachischen Art sind sie unter den Dämonen höher angesehen und gern gesehene Gäste, da die Dämonen großen Respekt vor den Drachen haben. Sie sind außerdem auch in der Lage sich in ihr Seelentier zu verwandeln und leben deshalb auch hin und wieder als Tiere in Wäldern, Gewässern, Höhlen, Gebirgen oder an anderen Orten in der Zerrwelt oder auf Marath.
Wie auch die Talii erhalten die Talaan ein Metallband, das sie sowohl in ihrer Menschengestalt als auch als Tier tragen, und mit dessen Hilfe sie in der Lage sind, die verborgenen Portale der Zerrwelt zu benutzen.
In Menschengestalt haben Talaan spitze Ohren, ihre Haut am ganzen Körper ist geschuppt, am Rücken haben sie kleine Zacken, die ihnen aus der Wirbelsäule wachsen und auf ihrem Kopf tragen sie ein Hörnerpaar. In ihrer Tiergestalt kann es vorkommen, dass sie ebenfalls teilweise bis ganz geschuppt, ihre Zacken an der Wirbelsäule behalten und sogar Hörner haben.
Sie sind oft etwas kleiner als Menschen und in der Regel altersresistent.
Da sie von Geburt an in der Lage sind, sich in ihr Seelentier zu verwandeln, beherrschen sie die Tiersprache Kiliin.
Die Tierkinder (Farix):
Ein Farix ist ein Kind, das aus der Vereinigung eines Tierdämons und eines normalen Tieres hervorgegangen ist. Wenn ein Dämon sich in sein Seelentier verwandelt, ist er theoretisch in der Lage sich mit einem Tier gleicher Art zu paaren. Dies kommt allerdings nur sehr selten vor, da Tiere nur begrenzt zu Gefühlen und Gedanken fähig sind und sich hauptsächlich auf ihre Instinkte verlassen.
Auch dass aus dieser Vereinigung ein Kind hervorgeht ist sehr unwahrscheinlich, da Dämonen in ihrer Seelentiergestalt nicht sehr fruchtbar sind.
Ist der Dämon männlich und das Tier weiblich, ist es normal, dass falls das Weibchen trächtig wird, alle Junge ganz normale Tiere sind.
Im umgekehrten Fall gibt es zwei Möglichkeiten: Wird der weibliche Dämon schwanger und verbleibt für die gesamte Schwangerschaft in der Tiergestalt, so kann es sein, dass alle Junge überleben und als normale Tiere auf die Welt kommen.
Verwandelt sie sich allerdings innerhalb der Schwangerschaft zurück in ihre menschliche Gestalt, so sorgt die Magie dafür, dass dies auch mit den Jungen geschieht. Meist ist im Bauch der Mutter nicht genügend Platz für alle Junge, wodurch es vorkommen kann, dass die Kinder sterben oder nur eines, höchstens zwei, überleben. Je nach Tierart ist es angeraten, dass die Mutter das Kind in ihrer Menschengestalt zur Welt bringt, da sie sonst an den Strapazen der Geburt sterben könnte und zu häufiges Verwandeln während der Schwangerschaft dem Kind schadet.
Die Farix haben eine dunkel angehauchte Tieraura. Unter Tieren werden sie als Tiere erkannt und behandelt. Sie ernähren sich häufig auch der Tierart entsprechend.
Auf dem Kopf wächst ihnen zwar das Haupthaar etwas länger (falls es Fell gibt) und sie haben die obligatorischen Hörner der Dämonen, aber je nach Tierart ist der gesamte Körper mit der Haut, dem Fell, den Schuppen o.ä. bedeckt.
Tierkinder haben oft ähnliche Merkmale: Sie alle sind humanoide Tierwesen, die sich sowohl auf zwei als auch auf vier Beinen fortbewegen können.
Sie haben den Körper eines Tieres, ihre Füße und Arme sind allerdings so ausgeprägt, dass sie aufrecht stehen und laufen können, und ihre Hände sind menschenähnlich, sodass sie in der Lage sind Gegenstände zu greifen und Waffen oder Werkzeuge zu nutzen.
Es kann vorkommen, dass sie einige tierische Merkmale besitzen, wie zum Beispiel einen Schwanz, Stacheln, Flügel statt Arme (selten zusätzlich), usw.
Farix haben scharfe Sinne, sind ihrer Tierart entsprechend nacht- oder tagaktiv, können sehr gut sehen, riechen oder hören, teilweise auch fliegen oder unter Wasser atmen, gelten dafür in der zivilisierten Gesellschaft aber eher als dumm und exotisch, und verlassen sich mehr auf ihre tierischen Instinkte.
Die Körper der Farix können alle Größen und Formen annehmen. Kleinere Tierarten bleiben im Normalfall etwas kleiner, während größere Tierarten auch bulliger und größer sind. Obwohl sie körperlich anders sind, ist es ihnen möglich unter normalen Tieren zu leben. Einige Farix leben mit ihren Eltern unter Tieren in Herden, Rudeln oder als Einzelgänger.
Doch da sie sich selbst nicht vollständig verwandeln können, zieht es sie nach einigen Jahren oft in die zivilisiertere Welt. Dort haben sie es allerdings oft sehr schwer, weshalb nur sehr wenige Farix in Städten oder Dörfern leben.
Wenn sie nicht schon als Kinder unterrichtet oder an die Zivilisation herangeführt wurden, sind sie sehr weltfremd, glauben evtl. nicht an die Götter und können oft weder lesen noch schreiben. Manchmal beherrschen sie abgesehen von Kiliin auch gar keine andere Sprache, was die Kommunikation mit Menschen oder anderen Bewohnern von Marath sehr schwer macht. Da sie von den Menschen und auch von einigen Dämonenkulturen gejagt, getötet oder als Sklaven, Haustiere oder Kuriositäten gehalten werden, sind Farix eher argwöhnisch und vorsichtig.
Die Tierkinder können zwar magiebegabt sein, lernen aber nicht immer, diese Macht auch anzuwenden, weshalb sie meist sehr unkontrolliert oder mit Schwierigkeiten Zauber wirken können.
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